Gefahr im Wald: Gesundheits Österreich meldet Anstieg giftiger Pilzvergiftungen – So schützen Sie sich!

2025-08-14
Gefahr im Wald: Gesundheits Österreich meldet Anstieg giftiger Pilzvergiftungen – So schützen Sie sich!
PULS 24

Gefahr im Wald: Anstieg giftiger Pilzvergiftungen in Österreich – Seien Sie vorsichtig!

Das Sammeln von Pilzen ist für viele Österreicher eine geliebte Herbstbeschäftigung. Doch die Freude am Schwammerlsuchen kann bitter enden, wenn man sich nicht der Gefahren bewusst ist. Gesundheits Österreich (GOÖ) verzeichnete in den letzten Wochen einen deutlichen Anstieg von Anfragen bezüglich giftiger Pilze – satte 800 Anfragen! Dieser Trend verdeutlicht die Notwendigkeit, sich umfassend zu informieren und Vorsicht walten zu lassen.

Warum so viele Anfragen?

Experten führen den Anstieg auf mehrere Faktoren zurück. Das mildere Wetter in den letzten Jahren hat zu einer veränderten Pilzverteilung geführt, wodurch auch giftige Arten an ungewöhnlichen Orten auftauchen können. Zudem suchen immer mehr Menschen nach Pilzen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, versehentlich eine giftige Art zu sammeln. Auch das vermehrte Sammeln von Pilzen durch Tourist*innen, die mit den heimischen Arten weniger vertraut sind, trägt zur Zunahme der Anfragen bei.

Welche Pilze sind besonders gefährlich?

Die gefährlichsten Pilze sind der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides), der Blasse Schirmling (Amanita virosa) und der Veilchenspitzkopf (Amanita ocreata). Diese Pilze enthalten hochgiftige Substanzen, die bereits in kleinen Mengen schwere Lebenschäden oder sogar den Tod verursachen können. Symptome einer Pilzvergiftung können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Verwirrtheit und in schweren Fällen Organschäden sein. Es ist wichtig zu betonen, dass es keine Hausmittel gegen Pilzvergiftungen gibt!

So schützen Sie sich vor Pilzvergiftungen:

  • Sammeln Sie nur Pilze, die Sie eindeutig kennen. Im Zweifelsfall lassen Sie den Pilz stehen!
  • Nutzen Sie Pilzbestimmungsbücher oder Apps, aber verlassen Sie sich nicht ausschließlich darauf.
  • Nehmen Sie einen erfahrenen Pilzkenner mit, wenn Sie unsicher sind.
  • Kochen Sie Pilze immer gut durch – einige giftige Inhaltsstoffe werden durch Kochen zerstört, andere nicht.
  • Essen Sie niemals rohe Pilze!
  • Bewahren Sie die Pilze in einem Korb auf, nicht in einer Plastiktüte, damit sie nicht faulen und falsch identifiziert werden können.
  • Informieren Sie sich über die aktuellen Warnhinweise von Gesundheits Österreich und den lokalen Behörden.

Was tun bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung?

Bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung ist sofort ein Arzt aufzusuchen oder den Notruf (144) zu wählen. Es ist wichtig, Reste der Pilze mitzubringen, damit diese von Experten bestimmt werden können. Auch Erbrochenes oder Kotproben können bei der Diagnose hilfreich sein.

Gesundheits Österreich: Ihre Anlaufstelle

Gesundheits Österreich steht Ihnen bei Fragen rund um Pilzvergiftungen zur Verfügung. Sie erreichen die Vergiftungsinformationszentrale unter der gebührenfreien Telefonnummer 01-406 43 43. Zusätzliche Informationen finden Sie auf der Website von Gesundheits Österreich: www.gesundheit.gv.at

Bleiben Sie gesund und genießen Sie den Herbstwald – aber mit Vorsicht!

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