Gesundheitstipps auf TikTok & Co.: Wie Jugendliche in SH ihre Gesundheit im Netz informieren – und was Eltern wissen sollten

Schleswig-Holstein – Jugendliche informieren sich heute vermehrt über ihre Gesundheit auf Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube. Das bietet Chancen, birgt aber auch Risiken. Eine Studie zeigt, wie wichtig digitale Medienkompetenz für junge Menschen ist, um Fehlinformationen zu vermeiden und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Die Rolle von Social Media in der Gesundheitsinformation
Die Nutzung von Social Media ist unter Jugendlichen weit verbreitet. Viele nutzen diese Plattformen nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch, um sich über Gesundheitsthemen zu informieren. Ob es um Ernährung, psychische Gesundheit, sexuelle Aufklärung oder sportliche Aktivitäten geht – das Netz bietet eine Fülle an Informationen.
Chancen und Risiken
Die Vorteile liegen auf der Hand: Social Media ermöglicht einen schnellen und einfachen Zugang zu Gesundheitsinformationen, oft in verständlicher und ansprechender Form. Junge Menschen können sich mit Gleichgesinnten austauschen, Erfahrungen teilen und Unterstützung finden. Allerdings gibt es auch Risiken. Fehlinformationen, unseriöse Ratschläge und der Vergleich mit unrealistischen Schönheitsidealen können negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben.
Digitale Medienkompetenz – der Schlüssel zum Erfolg
Um die Chancen von Social Media zu nutzen und die Risiken zu minimieren, ist digitale Medienkompetenz unerlässlich. Das bedeutet, Jugendliche müssen lernen, Informationen kritisch zu hinterfragen, Quellen zu überprüfen und zwischen Fakten und Meinungen zu unterscheiden. Sie sollten sich bewusst sein, dass nicht jeder Beitrag oder jedes Video von Experten stammt und dass es wichtig ist, sich bei gesundheitlichen Fragen an qualifizierte Fachleute zu wenden.
Was können Eltern tun?
Eltern spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung der digitalen Medienkompetenz ihrer Kinder. Sie sollten sich für die Themen interessieren, mit denen sich ihre Kinder online beschäftigen, und gemeinsam Strategien entwickeln, um mit Fehlinformationen umzugehen. Offene Gespräche über Gesundheitsthemen und eine vertrauensvolle Atmosphäre sind dabei entscheidend. Auch Schulen und andere Bildungseinrichtungen können einen Beitrag leisten, indem sie digitale Medienkompetenz in ihren Unterricht integrieren.
Fazit
Social Media ist ein fester Bestandteil des Lebens vieler Jugendlicher und bietet auch im Bereich der Gesundheitsinformationen große Chancen. Um diese Chancen optimal zu nutzen und die Risiken zu minimieren, ist eine umfassende digitale Medienkompetenz unerlässlich. Eltern, Schulen und andere Bildungseinrichtungen sind gefordert, junge Menschen dabei zu unterstützen, sich sicher und verantwortungsvoll im Netz zu bewegen und fundierte Entscheidungen für ihre Gesundheit zu treffen.