Kreuzberg: Vermummte stürmen ehemalige Kneipe – 50 Festnahmen nach Auseinandersetzungen

2025-05-30
Kreuzberg: Vermummte stürmen ehemalige Kneipe – 50 Festnahmen nach Auseinandersetzungen
Berliner Zeitung

Eskalation in Kreuzberg: Vermummte Angriff auf „Meuterei“-Gebäude – Polizei geht vor

Am Donnerstagnachmittag kam es in Berlin-Kreuzberg zu einem Vorfall, der für Aufsehen sorgt. Eine Gruppe von rund 100 vermummten Personen versuchte, sich gewaltsam Zutritt zu dem ehemaligen Standort der Kneipe „Meuterei“ zu verschaffen, die zuvor geräumt worden war. Die Situation eskalierte schnell, und die Polizei musste einschreiten, um die Ordnung wiederherzustellen.

Hintergrund der „Meuterei“-Räumung

Die „Meuterei“ war in den vergangenen Jahren ein bekannter Treffpunkt für linke und alternative Gruppen in Kreuzberg. Die Räumung des Gebäudes hatte bereits im Vorfeld für Proteste und Kontroversen gesorgt. Die Eigentümer des Gebäudes hatten angekündigt, es anderweitig nutzen zu wollen, was von Teilen der Bevölkerung kritisiert wurde, die an der Fortführung der Kneipe festhalten wollten.

Der Vorfall am Donnerstagnachmittag

Die vermummte Gruppe näherte sich dem Gebäude und versuchte, die Absperrungen der Polizei zu durchbrechen. Es kam zu Auseinandersetzungen mit den Beamten, bei denen Tränengas eingesetzt wurde. Die Polizei bestätigte, dass insgesamt 50 Personen festgenommen wurden. Die genauen Gründe für die Festnahmen lagen zum Zeitpunkt dieser Meldung noch nicht vollständig vor, sollen sich aber auf Widerstand gegen die Staatsgewalt und Störung der öffentlichen Ordnung beziehen.

Polizeieinsatz und weitere Entwicklungen

Der Polizeieinsatz dauerte mehrere Stunden an. Verstärkte Kräfte waren im Einsatz, um die Lage zu kontrollieren und weitere Eskalationen zu verhindern. Die Straße rund um das ehemalige „Meuterei“-Gebäude war abgesperrt. Die Ermittlungen zu dem Vorfall wurden eingeleitet. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei den Festgenommenen um Aktivisten handelt, die sich gegen die Räumung der Kneipe ausgesprochen haben.

Reaktionen und politische Diskussion

Der Vorfall hat in Berlin und darüber hinaus für Diskussionen gesorgt. Während einige die Aktionen der vermumten Gruppe scharf verurteilen, sehen andere in dem Vorfall Ausdruck der Frustration über die Gentrifizierung und den Verlust von alternativen Treffpunkten in der Stadt. Die politischen Reaktionen waren gemischt. Die Polizei betonte, dass sie auch in Zukunft konsequent gegen Gewalt und Störungen der öffentlichen Ordnung vorgehen werde.

Ausblick

Die Zukunft des Gebäudes in Kreuzberg ist weiterhin ungewiss. Die Eigentümer haben ihre Pläne für die weitere Nutzung nicht detailliert bekannt gegeben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Tagen und Wochen entwickeln wird.

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