Arthrose lindern mit Sport: So können Sie Ihre Gelenke aktiv unterstützen!
Arthrose betrifft in Deutschland Millionen Menschen und schränkt ihre Lebensqualität erheblich ein. Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Steifheit sind typische Symptome. Doch es gibt Hoffnung: Sport und körperliche Aktivität können eine entscheidende Rolle bei der Linderung dieser Beschwerden spielen. Dieser Artikel erklärt, wie Sie Ihre Gelenke aktiv unterstützen und Ihre Arthrose positiv beeinflussen können.
Was ist Arthrose und wer ist betroffen?
Arthrose, auch degenerative Gelenkerkrankung genannt, ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland. Laut der Deutschen Arthrose-Hilfe e.V. leiden schätzungsweise fünf Millionen Männer und Frauen an den Beschwerden. Am häufigsten sind Knie, Hüfte, Wirbelsäule und Fingergelenke betroffen. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von genetischer Veranlagung über Übergewicht bis hin zu Verletzungen.
Warum Sport bei Arthrose hilft
Viele Betroffene fürchten, dass Sport ihre Gelenke zusätzlich belastet und die Beschwerden verschlimmert. Doch das Gegenteil ist oft der Fall! Gezieltes und angepasstes Training kann folgende positive Effekte erzielen:
- Stärkung der Muskulatur: Starke Muskeln rund um die Gelenke stabilisieren diese und entlasten den Knorpel.
- Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit: Regelmäßige Bewegung hält die Gelenke geschmeidig und beugt Steifheit vor.
- Reduktion des Körpergewichts: Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich. Sport hilft, Gewicht abzubauen und die Gelenke zu entlasten.
- Schmerzlinderung: Bewegung kann die Freisetzung von Endorphinen anregen, die als natürliche Schmerzmittel wirken.
- Verbesserung der Lebensqualität: Mehr Bewegung bedeutet mehr Selbstständigkeit und eine höhere Lebensqualität.
Welche Sportarten sind geeignet?
Nicht jede Sportart ist bei Arthrose gleich gut geeignet. Wichtig ist, eine Aktivität zu wählen, die die Gelenke möglichst wenig belastet. Empfehlenswert sind:
- Schwimmen und Wassergymnastik: Das Wasser entlastet die Gelenke und ermöglicht eine schonende Bewegung.
- Radfahren: Auf ebenen Strecken und mit angepasstem Widerstand ist Radfahren eine gute Möglichkeit, die Muskulatur zu stärken und die Gelenke zu mobilisieren.
- Nordic Walking: Die Stöcke entlasten die Gelenke und fördern die Aktivierung der Oberkörpermuskulatur.
- Yoga und Pilates: Diese Übungen stärken die Tiefenmuskulatur und verbessern die Körperhaltung.
- Spaziergänge: Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft sind eine sanfte Möglichkeit, sich zu bewegen und die Gelenke zu mobilisieren.
Wichtige Hinweise
Bevor Sie mit einem neuen Trainingsprogramm beginnen, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt oder Physiotherapeuten konsultieren. Er kann Ihnen helfen, die für Sie geeigneten Übungen und die Intensität des Trainings zu bestimmen. Achten Sie auf folgende Punkte:
- Langsam starten: Beginnen Sie mit kurzen Trainingseinheiten und steigern Sie die Dauer und Intensität allmählich.
- Auf den Körper hören: Bei Schmerzen sollten Sie das Training abbrechen und sich ausruhen.
- Regelmäßig trainieren: Kontinuität ist wichtig, um langfristige Erfolge zu erzielen.
- Aufwärmen und Dehnen: Vor und nach dem Training sollten Sie Ihre Muskeln aufwärmen und dehnen.