Joe Biden mit Prostatakrebsdiagnose: Was Männer wissen müssen – Früherkennung rettet Leben!

Die Nachricht schockierte viele: Ehemaliger US-Präsident Joe Biden hat Prostatakrebs. Diese Diagnose wirft Fragen auf und macht deutlich, wie wichtig das Thema Prostata-Krebs auch in Deutschland ist. Er ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern und oft symptomlos – eine frühe Diagnose ist daher entscheidend für die Behandlungschancen.
Was ist Prostatakrebs?
Die Prostata ist eine walnussgroße Drüse im männlichen Beckenbereich, die für die Produktion von Samenflüssigkeit zuständig ist. Prostatakrebs entsteht, wenn sich in der Prostata unkontrolliert Krebszellen bilden. Diese können sich lokal ausbreiten oder über Lymphbahnen und Blutkreislauf in andere Körperteile gelangen.
Häufigkeit und Risikofaktoren
In Deutschland erkranken jährlich rund 20.000 Männer an Prostatakrebs. Das Risiko steigt mit dem Alter. Weitere Risikofaktoren sind:
- Familienvorkommen: Männer mit Verwandten, die an Prostatakrebs erkrankt sind, haben ein erhöhtes Risiko.
- Ethnische Zugehörigkeit: Afroamerikaner haben ein höheres Risiko.
- Ernährung: Eine fettreiche Ernährung und wenig Bewegung könnten das Risiko erhöhen.
Symptome – Worauf Sie achten sollten
Im Frühstadium verursacht Prostatakrebs oft keine Beschwerden. Später können folgende Symptome auftreten:
- Harnprobleme: Häufiger Harndrang, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, schwacher Harnstrahl.
- Schmerzen: Rückenschmerzen, Beckenschmerzen.
- Blut im Urin oder Sperma.
Wichtig: Diese Symptome können auch andere Ursachen haben. Dennoch sollten sie von einem Arzt abgeklärt werden.
Früherkennung – Die beste Chance
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend, um Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen. In Deutschland gibt es zwei gängige Untersuchungsmethoden:
- PSA-Wert: Die Bestimmung des Prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut. Ein erhöhter PSA-Wert kann auf Prostatakrebs hindeuten, muss aber nicht.
- Tastuntersuchung: Der Arzt tastet die Prostata ab, um Veränderungen festzustellen.
Empfehlung: Ab dem 50. Lebensjahr sollten Männer regelmäßig an einer Vorsorgeuntersuchung teilnehmen. Bei familiärer Belastung oder anderen Risikofaktoren sollte die Untersuchung bereits früher beginnen.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung von Prostatakrebs hängt vom Stadium der Erkrankung, dem Grad der Aggressivität des Tumors und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Mögliche Behandlungen sind:
- Operation: Entfernung der Prostata.
- Strahlentherapie: Zerstörung der Krebszellen mit hochenergetischer Strahlung.
- Hormontherapie: Reduktion der Produktion männlicher Hormone, die das Wachstum des Tumors fördern.
- Chemotherapie: Einsatz von Medikamenten zur Zerstörung von Krebszellen.