Ambulante Pflege unter der Lupe: Schweizer Qualitätskommission startet neue Initiativen zur Qualitätsverbesserung und Infektionsprävention

2025-06-23
Ambulante Pflege unter der Lupe: Schweizer Qualitätskommission startet neue Initiativen zur Qualitätsverbesserung und Infektionsprävention
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Ambulante Pflege im Fokus: Die Schweizer Qualitätskommission setzt auf neue Programme

Die Qualität der ambulanten Pflege zu Hause und die Prävention von Infektionen bei Spitalaufenthalten sind zentrale Anliegen des Schweizer Gesundheitswesens. Um diese Bereiche weiter zu verbessern, hat die Eidgenössische Qualitätskommission (EQC) kürzlich zwei neue Programme gestartet. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Versorgung von Patienten zu optimieren und gleichzeitig das Risiko von vermeidbaren Komplikationen zu minimieren.

Qualität in der ambulanten Pflege zu Hause

Die ambulante Pflege zu Hause spielt eine immer wichtigere Rolle, da immer mehr Menschen den Wunsch haben, in ihrem gewohnten Umfeld betreut zu werden. Um die Qualität dieser Pflege sicherzustellen, hat die EQC ein neues Programm aufgelegt, das sich auf verschiedene Aspekte konzentriert. Dazu gehören unter anderem:

  • Patientenorientierung: Die Bedürfnisse und Wünsche der Patienten stehen im Mittelpunkt der Pflegeplanung.
  • Qualifizierte Pflegekräfte: Die EQC fördert die Aus- und Weiterbildung von Pflegekräften, um ein hohes Maß an Fachwissen und Kompetenz zu gewährleisten.
  • Sichere Medikamentenvergabe: Richtlinien und Kontrollmechanismen sollen Fehler bei der Medikamentenvergabe vermeiden.
  • Dokumentation und Kommunikation: Eine umfassende Dokumentation der Pflegeleistungen und eine offene Kommunikation zwischen Pflegekräften, Patienten und Angehörigen sind essentiell.

Das Programm beinhaltet regelmäßige Qualitätskontrollen, Schulungen für Pflegekräfte und die Entwicklung von Leitlinien, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Ziel ist es, die Pflegequalität kontinuierlich zu verbessern und die Lebensqualität der Patienten zu erhöhen.

Infektionsprävention bei Spitalaufenthalten

Krankenhausinfektionen stellen eine erhebliche Belastung für das Gesundheitssystem und die Patienten dar. Die EQC hat daher ein weiteres Programm gestartet, das sich auf die Prävention von Infektionen bei Spitalaufenthalten konzentriert. Die Maßnahmen umfassen:

  • Hygienekonzepte: Strikte Hygienemaßnahmen, wie z.B. Händedesinfektion und die Verwendung von Schutzkleidung, sind unerlässlich.
  • Überwachung von Infektionsraten: Die EQC überwacht die Infektionsraten in den Spitälern und gibt Empfehlungen zur Verbesserung der Hygienepraktiken.
  • Schulung des Personals: Das medizinische Personal wird regelmäßig in Bezug auf Infektionsprävention geschult.
  • Risikomanagement: Identifizierung und Minimierung von Risikofaktoren, die zur Entstehung von Infektionen beitragen können.

Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen soll das Risiko von vermeidbaren Infektionen deutlich reduziert und die Patientensicherheit erhöht werden.

Bedeutung der Initiativen

Die neuen Programme der EQC sind ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Qualität und Sicherheit der Gesundheitsversorgung in der Schweiz. Sie unterstreichen die Bedeutung der ambulanten Pflege zu Hause und der Infektionsprävention in Spitälern. Durch die kontinuierliche Qualitätsverbesserung können die Patienten von einer besseren Versorgung profitieren und das Risiko von Komplikationen minimiert werden.

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