Krankenhausreform in Sachsen-Anhalt: Gemeinsame Planung mit Kliniken sichert Versorgung der Zukunft

2025-04-02
Krankenhausreform in Sachsen-Anhalt: Gemeinsame Planung mit Kliniken sichert Versorgung der Zukunft
Süddeutsche Zeitung

Sachsen-Anhalt plant Krankenhausreform – Kliniken ziehen aktiv mit

Magdeburg – Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne setzt auf eine innovative Strategie zur Reform der sachsen-anhaltischen Krankenhauslandschaft: Eine enge Zusammenarbeit mit den Kliniken selbst. Ziel ist es, die Versorgung der Patienten zukunftssicher zu gestalten und gleichzeitig die Bedürfnisse der medizinischen Einrichtungen zu berücksichtigen.

Die bisherige Krankenhausplanung stieß oft auf Widerstand und führte zu einer Zersiedelung der medizinischen Angebote. Grimm-Benne möchte dies ändern und eine gemeinsame Basis für die Neuaufstellung schaffen. "Wir setzen auf eine kooperative Planung, bei der die Kliniken von Anfang an aktiv eingebunden werden. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen sind unerlässlich, um die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen," erklärte die Ministerin.

Warum die Kooperation so wichtig ist

Die Reform betrifft nicht nur die Struktur der Krankenhäuser, sondern auch die Finanzierung, die Personalausstattung und die medizinische Ausstattung. Eine einseitige Festlegung von oben würde kaum funktionieren. Die Kliniken kennen ihre Patienten, ihre Herausforderungen und ihre Möglichkeiten am besten. Durch eine gemeinsame Planung können Lösungen gefunden werden, die sowohl die Bedürfnisse der Patienten als auch die der Mitarbeiter berücksichtigen.

Konkrete Schritte der Reform

Die kooperative Planung soll in mehreren Schritten erfolgen. Zunächst werden regionale Arbeitsgruppen gebildet, in denen Vertreter der Kliniken, der Kommunen und der Gesundheitsbehörden zusammenarbeiten. Diese Gruppen sollen regionale Bedarfsanalysen durchführen und Vorschläge für die zukünftige Krankenhauslandschaft erarbeiten. Die Vorschläge werden dann von der Landesregierung geprüft und gegebenenfalls angepasst.

Ein wichtiger Aspekt der Reform ist die Stärkung der regionalen Gesundheitsversorgung. Es soll sichergestellt werden, dass auch in ländlichen Gebieten eine gute medizinische Versorgung gewährleistet ist. Dazu gehört auch die Förderung der ambulanten Versorgung und die Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten.

Herausforderungen und Chancen

Die Krankenhausreform ist eine große Herausforderung, bietet aber auch große Chancen. Durch die Kooperation mit den Kliniken kann eine zukunftsfähige Krankenhauslandschaft geschaffen werden, die den Bedürfnissen der Patienten und der Mitarbeiter gerecht wird. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten offen für Kompromisse sind und gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Die Reform muss auch die demografische Entwicklung und die veränderten medizinischen Bedürfnisse berücksichtigen.

Ausblick

Gesundheitsministerin Grimm-Benne zeigte sich optimistisch, dass die Krankenhausreform in Sachsen-Anhalt erfolgreich sein wird. "Wir haben ein ambitioniertes Ziel vor Augen: Die bestmögliche Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt. Mit der kooperativen Planung sind wir auf dem richtigen Weg, dieses Ziel zu erreichen," betonte sie.

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