Eigenbauer-Syndrom: Der mysteriöse

2025-07-05
Eigenbauer-Syndrom: Der mysteriöse
Berliner Morgenpost

Eigenbauer-Syndrom: Der mysteriöse Kater ohne Alkohol

Sich wie betrunken fühlen, ohne einen einzigen Tropfen Alkohol getrunken zu haben – das klingt wie ein schlechter Scherz. Doch für einige wenige Menschen ist es die bittere Realität. Sie leiden unter dem sogenannten Eigenbauer-Syndrom, einer extrem seltenen Erkrankung, die zu chronischen Beschwerden führen kann. Zwei Experten beleuchten dieses medizinische Rätsel und erklären, was hinter dem Syndrom steckt und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Was ist das Eigenbauer-Syndrom?

Das Eigenbauer-Syndrom, auch Auto-Brewery Syndrome (ABS) genannt, ist eine seltene metabolische Störung, bei der der Körper im Darm große Mengen an Alkohol produziert. Dies geschieht, weil bestimmte Hefen oder Bakterien im Darm Zucker in Alkohol umwandeln. Im Gegensatz zu Menschen, die Alkohol trinken, entsteht der Alkohol hierbei nicht durch äußere Zufuhr, sondern im eigenen Körper.

Wie entsteht das Eigenbauer-Syndrom?

Die genauen Ursachen für das Eigenbauer-Syndrom sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird vermutet, dass eine Kombination aus verschiedenen Faktoren eine Rolle spielt. Dazu gehören:

Welche Symptome treten auf?

Die Symptome des Eigenbauer-Syndroms können sehr vielfältig sein und ähneln oft denen einer Alkoholvergiftung. Dazu gehören:

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose des Eigenbauer-Syndroms ist oft schwierig, da die Symptome unspezifisch sind und leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können. Eine Blutalkoholmessung kann helfen, den erhöhten Alkoholspiegel im Blut nachzuweisen. Die Behandlung konzentriert sich in der Regel auf die Reduzierung der Alkoholproduktion im Darm. Dazu gehören:

Fazit

Das Eigenbauer-Syndrom ist eine seltene, aber belastende Erkrankung, die das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Durch eine frühzeitige Diagnose und eine individuelle Behandlung können die Symptome gelindert und die Lebensqualität verbessert werden. Die Forschung zu diesem faszinierenden Syndrom ist noch lange nicht abgeschlossen, und es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft noch bessere Behandlungsmöglichkeiten entwickelt werden.

Empfehlungen
Empfehlungen