Leberfett: Die unterschätzte Gefahr – Symptome, Risiken und was Sie tun können

- Leberfett – ein weitverbreitetes Problem: Schätzungsweise ein Viertel der deutschen Bevölkerung ist davon betroffen, oft ohne es zu wissen.
- Warum ist Leberfett gefährlich? Die heimtückische Krankheit kann schwerwiegende Folgen haben, von Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu Leberzirrhose.
- Achten Sie auf diese Symptome: Müdigkeit, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust – erkennen Sie die Anzeichen frühzeitig.
- Früherkennung ist der Schlüssel: Mit einfachen Bluttests und Ultraschalluntersuchungen kann Leberfett zuverlässig diagnostiziert werden.
- Was Sie selbst tun können: Ernährungsumstellung, Bewegung und Gewichtsreduktion können helfen, Leberfett zu reduzieren und die Lebergesundheit zu fördern.
Leberfett, auch bekannt als nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD), ist eine stille Epidemie, die immer mehr Menschen betrifft. Oft verläuft die Erkrankung symptomlos, was die Früherkennung erschwert. Dabei birgt sie ein erhebliches Risiko für die Entwicklung schwerwiegender Folgeerkrankungen.
Die Ursachen sind vielfältig: Übergewicht, Bewegungsmangel, eine ungesunde Ernährung mit viel Zucker und Fett sowie Insulinresistenz spielen eine entscheidende Rolle. Auch bestimmte Medikamente können die Entstehung von Leberfett begünstigen.
Welche Symptome können auftreten? Viele Betroffene bemerken zunächst keine Auffälligkeiten. Im Verlauf der Erkrankung können jedoch folgende Symptome auftreten:
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Völlegefühl und Beschwerden im Oberbauch
- Gewichtsverlust
- Allgemeine Schwäche
- In fortgeschrittenen Fällen Gelbsucht und Bauchwassersucht
Warum ist eine Früherkennung so wichtig? Leberfett kann unbehandelt zu einer Entzündung der Leber (nicht-alkoholische Steatohepatitis, NASH) und schließlich zu einer Zirrhose führen. Eine Zirrhose ist eine irreversible Vernarbung der Leber, die die Funktion der Leber stark beeinträchtigt und lebensbedrohlich sein kann.
Wie wird Leberfett diagnostiziert? Die Diagnose Leberfett wird in der Regel durch eine Blutuntersuchung (Leberwerte) und eine Ultraschalluntersuchung des Abdomens gestellt. In manchen Fällen kann auch eine Leberbiopsie erforderlich sein, um den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen.
Was können Sie tun, um Leberfett zu reduzieren? Eine gesunde Lebensweise ist der Schlüssel zur Behandlung von Leberfett:
- Ernährungsumstellung: Reduzieren Sie den Konsum von Zucker, Fett und stark verarbeiteten Lebensmitteln. Essen Sie stattdessen viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mageres Eiweiß.
- Regelmäßige Bewegung: Sport und körperliche Aktivität helfen, das Gewicht zu reduzieren und die Insulinempfindlichkeit zu verbessern.
- Gewichtsreduktion: Bereits eine moderate Gewichtsabnahme kann die Lebergesundheit deutlich verbessern.
- Vermeiden Sie Alkohol: Alkohol belastet die Leber zusätzlich.
Fazit: Leberfett ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die jedoch durch eine frühzeitige Diagnose und eine gesunde Lebensweise gut behandelt werden kann. Achten Sie auf die genannten Symptome und sprechen Sie bei Verdacht mit Ihrem Arzt.