Gehirn-Altern: Neue Studie enthüllt überraschende Ursache für psychische Erkrankungen – und was Sie dagegen tun können

2025-04-26
Gehirn-Altern: Neue Studie enthüllt überraschende Ursache für psychische Erkrankungen – und was Sie dagegen tun können
Berliner Morgenpost

Demenz, Alzheimer und andere kognitive Beeinträchtigungen nehmen weltweit zu. Eine bahnbrechende neue Studie hat nun möglicherweise die Ursache für diese besorgniserregende Entwicklung gefunden: einen deutlich beschleunigten Alterungsprozess im Gehirn. Forscher haben festgestellt, dass dieser Prozess nicht nur mit dem natürlichen Älterwerden zusammenhängt, sondern auch eine entscheidende Rolle bei der Entstehung verschiedener psychischer Störungen spielen kann.

Was die Studie enthüllt: Die Forschung, veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift „Neuroscience Letters“, analysierte die Gehirne von über 500 Probanden unterschiedlichen Alters. Dabei entdeckten die Wissenschaftler eine ungewöhnlich hohe Konzentration an altersbedingten Veränderungen in den Gehirnbereichen, die für Gedächtnis, Lernen und Entscheidungsfindung verantwortlich sind. Diese Veränderungen korrelierten signifikant mit dem Auftreten von Symptomen wie Gedächtnisverlust, Konzentrationsschwierigkeiten und Stimmungsschwankungen.

Der Schlüssel zur Beschleunigung: Die Forscher identifizierten einen spezifischen Mechanismus, der diesen beschleunigten Alterungsprozess im Gehirn auslösen kann: chronischer Stress und Entzündungen. „Wir wissen bereits, dass Stress und Entzündungen den Körper schädigen können. Unsere Studie zeigt nun, dass sie auch das Gehirn auf dramatische Weise beeinflussen und den Alterungsprozess beschleunigen können“, erklärt Professor Dr. Anna Schmidt, die Leiterin der Forschungsgruppe.

Welche psychischen Störungen sind betroffen? Die Studie deutet darauf hin, dass der beschleunigte Alterungsprozess im Gehirn eine Rolle bei der Entstehung verschiedener psychischer Erkrankungen spielen kann, darunter:

  • Depressionen: Veränderungen in den Gehirnbereichen, die für die Emotionsregulation zuständig sind, können zu depressiven Verstimmungen führen.
  • Angststörungen: Eine beschleunigte Alterung des Gehirns kann die Fähigkeit zur Stressbewältigung beeinträchtigen und Angstzustände verstärken.
  • Demenz und Alzheimer: Die Zerstörung von Nervenzellen und die Ablagerung von Proteinablagerungen im Gehirn sind charakteristische Merkmale dieser Erkrankungen.

Was können Sie tun, um Ihr Gehirn jung zu halten? Obwohl die Forschungsergebnisse besorgniserregend sind, gibt es auch positive Nachrichten: Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Gehirn vor vorzeitigem Altern zu schützen:

  • Stressmanagement: Praktizieren Sie Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten kann die Gehirnfunktion unterstützen.
  • Regelmäßige Bewegung: Sportliche Aktivität fördert die Durchblutung des Gehirns und schützt vor kognitivem Abbau.
  • Geistige Aktivität: Fordern Sie Ihr Gehirn regelmäßig heraus, indem Sie neue Dinge lernen, Rätsel lösen oder ein Instrument spielen.
  • Ausreichend Schlaf: Schlaf ist wichtig für die Regeneration des Gehirns und die Konsolidierung von Gedächtnisinhalten.

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