Kaja Kallas enthüllt: Wie die EU auf Trump reagiert und die Verteidigungsausgaben erhöht

2025-06-25
Kaja Kallas enthüllt: Wie die EU auf Trump reagiert und die Verteidigungsausgaben erhöht
Euronews (Deutsch)

In einem exklusiven Interview hat Kaja Kallas, die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, detailliert erklärt, wie die Europäische Union auf die Ankündigungen von Donald Trump reagiert. Kallas betonte, dass die EU Trumps Forderungen nach höheren Verteidigungsausgaben ernst genommen hat und Maßnahmen ergriffen werden, um diese zu erfüllen.

Trump's Einfluss auf die EU-Verteidigungspolitik

Donald Trumps wiederholte Kritik an den europäischen Verteidigungsausgaben und seine Andeutungen, die NATO möglicherweise zu verlassen, haben die EU-Politiker wachgerüttelt. Kallas bestätigte, dass die EU Trumps Aussagen aufmerksam verfolgt und analysiert hat. "Wir haben Trump zugehört," sagte sie, "und das hat uns dazu bewogen, unsere Strategie zu überdenken und unsere Anstrengungen zu verstärken."

Erhöhung der Verteidigungsausgaben

Ein zentraler Punkt von Trumps Forderungen war die Notwendigkeit, die Verteidigungsausgaben deutlich zu erhöhen. Kallas erklärte, dass die Mitgliedsstaaten der EU nun aktiv daran arbeiten, ihre Militärausgaben zu steigern. "Jeder tut mehr," so Kallas. Sie wies darauf hin, dass bereits Fortschritte erzielt wurden, aber noch mehr getan werden muss, um das Ziel zu erreichen, mindestens 2% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung auszugeben.

Gemeinsame europäische Verteidigungsinitiativen

Neben der Erhöhung der nationalen Ausgaben fördert die EU auch die Entwicklung gemeinsamer Verteidigungsinitiativen. Dazu gehören die Stärkung der militärischen Zusammenarbeit, die Entwicklung neuer Technologien und die Verbesserung der europäischen Verteidigungsindustrie. Kallas betonte die Bedeutung der europäischen Autonomie in der Verteidigung und die Notwendigkeit, weniger abhängig von den Vereinigten Staaten zu sein.

Herausforderungen und Perspektiven

Die Umsetzung der neuen Verteidigungspolitik ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Kallas räumte ein, dass es unterschiedliche Ansichten und Prioritäten innerhalb der EU gibt. "Es ist nicht immer einfach, alle Mitgliedsstaaten an einen Tisch zu bringen," sagte sie. Dennoch zeigte sie sich optimistisch, dass die EU in der Lage sein wird, ihre Verteidigungsfähigkeiten zu stärken und eine größere Rolle in der globalen Sicherheitspolitik zu spielen.

Fazit: Ein Wendepunkt für die europäische Verteidigung?

Kaja Kallas' Aussagen deuten darauf hin, dass Donald Trumps Politik einen deutlichen Einfluss auf die europäische Verteidigungspolitik hat. Die EU hat die Notwendigkeit erkannt, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen und ihre militärische Zusammenarbeit zu stärken. Ob diese Bemühungen ausreichen werden, um die europäischen Sicherheitsinteressen langfristig zu gewährleisten, bleibt abzuwarten. Dennoch ist klar, dass die europäische Verteidigung vor einem Wendepunkt steht.

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