Bundesbank-Gold in den USA: Trump-Politik weckt Sorgen – ist die Sicherheit gefährdet?
Die Bundesbank verwahrt einen Teil ihrer Goldreserven im Tresor der Federal Reserve Bank in New York. Angesichts der zunehmend unberechenbaren Politik der USA unter Präsident Trump wächst die Sorge, ob die Sicherheit dieses Goldes gewährleistet ist. Experten warnen vor möglichen politischen Risiken und fordern eine Neubewertung der Lagerstrategie.
Gold als Stabilitätsanker: Die Bundesbank hält rund 3.352 Tonnen Goldreserven, was sie zu einem der größten Goldbesitzer weltweit macht. Ein Teil davon, etwa 1,2 Tonnen, befindet sich in den Vereinigten Staaten, genauer gesagt im Tresor der Federal Reserve in New York. Diese Lagerung ist Teil einer langjährigen Tradition und soll die Sicherheit und Verfügbarkeit des Goldes gewährleisten.
Trumps Unberechenbarkeit: Die aktuelle politische Lage in den USA sorgt jedoch für Besorgnis. Präsident Trump wird für seine unkonventionellen Entscheidungen und seine protektionistischen Tendenzen kritisiert. Diese Unsicherheit wirft die Frage auf, ob die Bundesbank ihre Goldreserven in den USA weiterhin sicher lagern kann.
Mögliche Risiken: Experten weisen auf verschiedene Risiken hin. So könnte eine Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und Europa dazu führen, dass die Bundesbank unter Druck gerät, ihr Gold zurückzuholen. Auch politische Forderungen nach Beschlagnahmung oder Pfändung von Vermögenswerten deutscher Institutionen in den USA sind nicht auszuschließen. Eine weitere Gefahr besteht in möglichen Cyberangriffen auf die Federal Reserve, die zu einem Verlust der Kontrolle über die Goldreserven führen könnten.
Neubewertung der Lagerstrategie: Angesichts dieser Risiken fordern einige Experten eine Neubewertung der Lagerstrategie der Bundesbank. Eine mögliche Option wäre, einen größeren Teil der Goldreserven nach Deutschland zurückzuholen. Dies würde die Abhängigkeit von den USA verringern und die Kontrolle über das Gold erhöhen. Allerdings wäre ein Rücktransport des Goldes mit erheblichen Kosten und logistischen Herausforderungen verbunden.
Bundesbank reagiert zurückhaltend: Die Bundesbank zeigt sich in Bezug auf diese Bedenken zurückhaltend. Sie betont, dass die Lagerung in New York seit Jahrzehnten bewährt ist und dass die Federal Reserve höchste Sicherheitsstandards gewährleistet. Dennoch hat die Bundesbank angekündigt, ihre Lagerstrategie regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Die Bedeutung des Goldes: Gold spielt für die Bundesbank eine wichtige Rolle als Teil der nationalen Währungsreserven. Es dient als Stabilitätsanker und als Absicherung gegen wirtschaftliche Krisen. Die Sicherheit dieser Reserven hat daher höchste Priorität.
Fazit: Die unberechenbare Politik der USA unter Präsident Trump wirft berechtigte Fragen hinsichtlich der Sicherheit der Goldreserven der Bundesbank in New York auf. Eine Neubewertung der Lagerstrategie und eine mögliche Rückholung eines Teils des Goldes nach Deutschland sollten ernsthaft in Betracht gezogen werden, um die Abhängigkeit von den USA zu verringern und die Kontrolle über die wertvollen Reserven zu sichern. Die Bundesbank muss die Risiken sorgfältig abwägen und die bestmögliche Lösung für die langfristige Sicherheit der deutschen Goldreserven finden.