Trump kritisiert Liberias Präsidenten wegen seines Englisch: Ein peinlicher Moment im Weißen Haus?

2025-07-10
Trump kritisiert Liberias Präsidenten wegen seines Englisch: Ein peinlicher Moment im Weißen Haus?
DER SPIEGEL

Ein Treffen im Weißen Haus, das eigentlich von Herzlichkeit geprägt sein sollte, endete in einer unerwarteten und umstrittenen Situation. US-Präsident Donald Trump lobte zwar die afrikanischen Staatschefs, die er empfing, doch seine Reaktion auf die Englischkenntnisse von Liberias Präsident Joseph Boakai sorgte für Aufsehen und Kritik.

Während des Treffens, zu dem Trump fünf afrikanische Staats- und Regierungschefs einlud, herrschte zunächst eine entspannte und positive Atmosphäre. Doch als Boakai das Wort ergriff, soll Trump unzufrieden gewesen sein, da er Boakais Englisch als problematisch empfand. Berichten zufolge soll Trump seine Unzufriedenheit deutlich gemacht haben, was zu einem unangenehmen Moment im Weißen Haus führte.

Die genauen Details des Vorfalls sind umstritten und basieren hauptsächlich auf Berichten von Teilnehmern am Treffen. Einige Quellen berichten, dass Trump Boakai direkt ansprach und dessen Englisch kritisierte, während andere behaupten, er habe lediglich seine Beobachtungen geäußert. Unabhängig von der genauen Darstellung des Geschehens steht fest, dass der Vorfall für eine angespannte Atmosphäre sorgte.

Die Kritik an Trumps Verhalten ließ nicht lange auf sich warten. Zahlreiche Politiker und Kommentatoren verurteilten seine Äußerungen als unangebracht und respektlos. Sie argumentierten, dass es unprofessionell sei, einen ausländischen Staatsgast auf seine Sprachkenntnisse zu beurteilen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Boakai als gebildeter und erfahrener Politiker gilt.

Der Vorfall wirft auch Fragen nach Trumps Außenpolitik auf. Kritiker bemängeln, dass seine Äußerungen das Ansehen der USA im Ausland beschädigen und die Beziehungen zu afrikanischen Ländern belasten könnten. Andere verteidigen Trump und argumentieren, dass er lediglich die Wahrheit gesagt habe und dass es wichtig sei, offen über Sprachbarrieren zu sprechen.

Joseph Boakai selbst hat sich bisher nicht öffentlich zu dem Vorfall geäußert. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen der Vorfall auf die Beziehungen zwischen den USA und Liberia haben wird. Fest steht jedoch, dass der Moment im Weißen Haus für eine Debatte über Respekt, Diplomatie und die Rolle der Sprache in der internationalen Politik gesorgt hat.

Dieser Vorfall zeigt, wie schnell ein Treffen, das eigentlich als Zeichen der Freundschaft und Zusammenarbeit gedacht ist, durch eine unbedachte Äußerung in eine diplomatische Krise ausarten kann. Es ist wichtig, dass Politiker bei ihren öffentlichen Auftritten stets auf ihre Worte achten und respektvoll miteinander umgehen, um Missverständnisse und unnötige Spannungen zu vermeiden.

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