Trump-Wendung im Ukraine-Konflikt: Lob für Selenskyj, Drohung an Putin – Kommt jetzt ein Durchbruch?

2025-04-28
Trump-Wendung im Ukraine-Konflikt: Lob für Selenskyj, Drohung an Putin – Kommt jetzt ein Durchbruch?
Tagesspiegel

Trump ändert die Strategie: Von der Ukraine-Einschränkung zur Konfrontation mit Moskau

Nach wochenlangen Bemühungen, die Ukraine zu einem vorteilhaften Friedensschluss zu zwingen, hat Donald Trump nach einem Treffen mit Präsident Selenskyj in Rom überraschend eine Kehrtwende vollzogen. Statt Druck auf Kiew auszuüben, richtet er nun Drohungen an Moskau. Diese plötzliche Veränderung wirft Fragen auf: Was steckt hinter dieser strategischen Neuausrichtung, und könnte sie den Weg für einen Durchbruch in den Verhandlungen ebnen?

Selenskyjs Rolle und Trumps neue Töne

Das Treffen zwischen Trump und Selenskyj in Rom, das bisher wenig Aufmerksamkeit erregt hat, scheint eine entscheidende Rolle bei dieser Wandlung gespielt zu haben. Beobachter vermuten, dass Selenskyj Trump von der Notwendigkeit überzeugt hat, die russische Aggression weiterhin entschieden zu unterbinden. Trumps neue Töne – verbunden mit einer direkten Drohung an Putin – deuten darauf hin, dass er sich nun stärker auf die Unterstützung der Ukraine konzentrieren könnte.

Die Hintergründe der Trump-Politik

Trumps bisherige Politik gegenüber der Ukraine war von einer Mischung aus Isolationismus und dem Wunsch nach einer schnellen Lösung des Konflikts geprägt. Er hatte mehrfach angedeutet, dass die Ukraine Zugeständnisse machen müsse, um Frieden zu erreichen, und die US-Hilfe an Bedingungen geknüpft. Diese Haltung stieß auf Kritik sowohl in Europa als auch in den USA, wo viele befürchteten, dass sie Russland ermutigen und die Stabilität in der Region gefährden würde.

Drohungen an Moskau: Ein Wendepunkt?

Die Drohung an Putin, die Trump öffentlich geäußert hat, ist ein deutliches Signal an Moskau. Es ist unklar, welche konkreten Konsequenzen Trump im Falle eines russischen Angriffes androht, aber die Botschaft ist klar: Er ist bereit, sich stärker gegen Russland zu stellen. Diese Haltung könnte dazu beitragen, Putin von weiteren Eskalationen abzuhalten und den Druck auf Russland zu erhöhen, Verhandlungen aufzunehmen.

Mögliche Szenarien und die Aussichten auf einen Deal

Trumps neue Strategie eröffnet eine Reihe von möglichen Szenarien. Einerseits könnte sie dazu beitragen, die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine zu intensivieren, indem sie Russland unter Druck setzt und gleichzeitig die Ukraine ermutigt, an ihren Zielen festzuhalten. Andererseits besteht die Gefahr, dass Putin auf Trumps Drohungen reagiert und seine militärische Aktivität in der Ukraine verstärkt. Ob ein Deal nun wirklich zum Greifen nahe ist, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter die Reaktion Russlands, die Unterstützung der Ukraine durch den Westen und Trumps Fähigkeit, seine neue Strategie konsequent umzusetzen.

Es bleibt abzuwarten, ob diese plötzliche Wende eine nachhaltige Veränderung in Trumps Politik darstellt oder lediglich eine taktische Manöver. Fest steht jedoch, dass die Situation im Ukraine-Konflikt durch diese Entwicklung neue Dynamik erhalten hat.

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