Roma: Vergessene Drohnen in Polizeikellern – Ein Skandal der Verschwendung?

Roma: Vergessene Drohnen in Polizeikellern – Ein Skandal der Verschwendung?
Ein Skandal kommt ans Licht: In einem Keller des römischen Polizeipräsidiums lagern seit vier Jahren zehn Drohnen, die von der Stadtverwaltung unter Bürgermeisterin Raggi am 10. August 2021 angeschafft wurden. Diese hochmoderne Technologie ist nicht im Einsatz, sondern verstaubt in einem dunklen Kellerraum – ein deutliches Zeichen für Ineffizienz und möglicherweise sogar Verschwendung von Steuergeldern.
Ein Fehlkauf oder mangelnde Planung?
Die Drohnen wurden mit dem Versprechen gekauft, die Polizeiarbeit in Rom zu unterstützen, insbesondere bei der Überwachung von Großveranstaltungen, der Suche nach vermissten Personen und der Verbrechensbekämpfung. Doch anstatt ihren Zweck zu erfüllen, wurden sie offenbar vergessen. Wie konnte es dazu kommen? War der Kauf der Drohnen von Anfang an eine Fehlentscheidung, oder liegt das Problem in der mangelnden Planung und Umsetzung?
Kritik an der Raggi-Verwaltung
Die Opposition in Rom übt scharfe Kritik an der Verwaltung von Bürgermeisterin Raggi. Sie werfen der Stadtverwaltung vor, mit dem Kauf der Drohnen ein teures Spielzeug angeschafft zu haben, ohne eine klare Strategie für deren Einsatz zu entwickeln. „Es ist unerträglich, dass Steuergelder für solche Projekte verschwendet werden, während die Polizei dringend benötigte Ausrüstung und Personal benötigt“, so ein Sprecher der Opposition.
Die Kosten
Die genauen Kosten für die Drohnen sind derzeit noch nicht bekannt, aber Schätzungen gehen von mehreren hunderttausend Euro aus. Hinzu kommen die Kosten für die Wartung und Lagerung der Geräte. Ein erheblicher finanzieller Verlust, der von den Steuerzahlern getragen wird.
Was passiert jetzt?
Die aktuelle Stadtverwaltung unter Bürgermeister Gualtieri hat angekündigt, die Situation zu untersuchen und Maßnahmen zu ergreifen. Es wird geprüft, ob die Drohnen noch repariert und in den Polizeidienst integriert werden können. Sollte dies nicht möglich sein, wird über die Verwertung der Geräte entschieden. Ein Sprecher der Stadtverwaltung erklärte: „Wir nehmen den Vorfall sehr ernst und werden alles tun, um sicherzustellen, dass Steuergelder nicht verschwendet werden.“
Die Frage der Verantwortlichkeit
Die Affäre um die vergessenen Drohnen wirft auch die Frage nach der Verantwortlichkeit auf. Wer ist für den Kauf und die anschließende Vernachlässigung der Geräte verantwortlich? Die Opposition fordert eine umfassende Untersuchung des Vorfalls und die Konsequenzen für die Verantwortlichen.
Ein Beispiel für Ineffizienz
Der Fall der vergessenen Drohnen ist ein deutliches Beispiel für Ineffizienz und mangelnde Planung in der römischen Stadtverwaltung. Er zeigt, dass teure Technologie nicht automatisch zu besseren Ergebnissen führt, wenn sie nicht richtig eingesetzt wird. Die Affäre sollte eine Warnung sein für zukünftige Investitionen in neue Technologien.