ESC-Gewinner JJ fordert Ausschluss Israels: Kontroverse Äußerungen nach Sieg beim Eurovision Song Contest

2025-05-22
ESC-Gewinner JJ fordert Ausschluss Israels: Kontroverse Äußerungen nach Sieg beim Eurovision Song Contest
Express.de

Der schwedische Sänger JJ hat am Samstagabend das Publikum und die Jury des Eurovision Song Contest 2025 im schwedischen Malmö begeistert und den Sieg davongetragen. Doch die Freude währte nicht lange. Nur wenige Tage später sorgte der 28-Jährige mit einer umstrittenen Aussage über Israel für Aufsehen und löste eine hitzige Debatte aus.

In einem Interview mit einem schwedischen Radiosender äußerte sich JJ kritisch zur Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest 2026. Er forderte einen Ausschluss des Landes, begründete dies mit der aktuellen Situation im Gazastreifen und dem Konflikt mit Palästina. Seine Worte lösten sofort heftige Reaktionen aus, sowohl in den sozialen Medien als auch in politischen Kreisen.

Kontroverse Äußerungen im Detail

Konkret forderte JJ, dass die Europäische Rundfunkunion (EBU), die den ESC organisiert, Israel von der Teilnahme am Wettbewerb im nächsten Jahr ausschließe. Er argumentierte, dass die Teilnahme Israels angesichts der humanitären Krise im Gazastreifen und der anhaltenden Konflikte eine politische Instrumentalisierung des Wettbewerbs darstelle. "Musik sollte eine Brücke bauen, nicht dazu dienen, politische Botschaften zu verbreiten," erklärte JJ.

Reaktionen und Kritik

Die Reaktion auf JJs Äußerungen war gemischt. Während einige seine Position unterstützten und die EBU aufforderten, Israels Teilnahme zu überdenken, kam es auch zu scharfer Kritik. Kritiker warfen JJ vor, eine politische Meinung zu äußern, die für einen ESC-Gewinner unangemessen sei, und den Wettbewerb zu politisieren. Auch Vertreter der jüdischen Gemeinde in Schweden äußerten sich besorgt über seine Aussagen.

EBU reagiert: Keine politische Instrumentalisierung erwünscht

Die EBU hat mittlerweile auf die Kontroverse reagiert. In einer offiziellen Erklärung betonte die Organisation, dass der Eurovision Song Contest ein apolitischer Wettbewerb sei und dass sie keine politische Instrumentalisierung dulde. Gleichzeitig bekräftigte die EBU ihre Unterstützung für die Menschen im Gazastreifen und ihre Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts.

Auswirkungen auf JJs Karriere?

Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen JJs Äußerungen auf seine Karriere haben werden. Einige Veranstalter haben bereits Auftritte abgesagt, während andere seine Position unterstützen. Die Kontroverse zeigt jedoch, wie sensibel das Thema Israel und Palästina ist und wie schwierig es sein kann, als Künstler eine neutrale Position einzunehmen.

Der Eurovision Song Contest ist traditionell ein Fest der Musik und Vielfalt. Die aktuelle Situation zeigt jedoch, dass auch dieser Wettbewerb von den politischen Spannungen in der Welt nicht unberührt bleibt. Ob JJ seine Forderung nach einem Ausschluss Israels weiterverfolgen wird, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass seine Äußerungen eine Debatte ausgelöst haben, die auch über den ESC hinausreicht.

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