Ungewöhnlicher Schutz: Russland bewahrt Kampfjets mit Reifen vor ukrainischen Drohnenangriffen

2025-06-05
Ungewöhnlicher Schutz: Russland bewahrt Kampfjets mit Reifen vor ukrainischen Drohnenangriffen
t-online (Deutsch)

Russland setzt auf ungewöhnliche Taktik zum Schutz seiner Flugzeuge

Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch ukrainische Drohnen und Raketen greift das russische Militär zu einer überraschenden Schutzmaßnahme: Kampfjets werden mit alten Autoreifen bedeckt. Diese unkonventionelle Methode soll die Flugzeuge vor direkten Treffern schützen und die Auswirkungen von Explosionen minimieren.

Die Bedrohung durch ukrainische Waffen

Die ukrainischen Streitkräfte haben in den letzten Monaten ihre Fähigkeiten im Bereich der Drohnen- und Raketenangriffe deutlich verbessert. Angriffe auf russische Militärstützpunkte, Flugplätze und andere strategische Einrichtungen haben zugenommen. Dies zwingt das russische Militär, neue und innovative Wege zu finden, um seine wertvolle Ausrüstung zu schützen. Die zunehmende Präzision der ukrainischen Waffen macht konventionelle Schutzmaßnahmen oft unzureichend.

Die Reifen-Methode: Ein provisorischer Schutzwall

Berichten zufolge werden die Kampfjets mit mehreren Schichten alter Autoreifen bedeckt. Diese Reifen sollen als eine Art provisorischer Schutzwall dienen, der die kinetische Energie von ankommenden Projektilen absorbiert und die strukturelle Integrität der Flugzeuge bewahrt. Die Reifen sind oft lose aufgebracht und können bei einem Angriff beschädigt werden, sollen aber dennoch eine gewisse Schutzwirkung bieten.

Funktioniert das wirklich? Expertenmeinungen

Die Wirksamkeit dieser Methode ist umstritten. Einige Militärexperten betrachten sie als eine verzweifelte Maßnahme, die kaum einen wirklichen Schutz bietet. Andere argumentieren, dass sie zumindest eine gewisse Reduzierung der Schäden verursachen kann, insbesondere bei direkten Treffern. Darüber hinaus ist die Methode relativ kostengünstig und einfach umzusetzen, was sie für das russische Militär attraktiv macht.

Weitere Schutzmaßnahmen

Neben der Reifen-Methode setzt das russische Militär offenbar auch auf andere Schutzmaßnahmen, darunter verstärkte Hangars, getarnte Flugplätze und mobile Flugabwehrsysteme. Die Kombination dieser Maßnahmen soll die Überlebensfähigkeit der russischen Flugzeugflotte angesichts der anhaltenden Bedrohung durch ukrainische Waffen erhöhen.

Fazit: Ein Zeichen der Zeiten

Die Verwendung von Autoreifen zum Schutz von Kampfjets ist ein ungewöhnliches, aber aufschlussreiches Beispiel für die Herausforderungen, vor denen das russische Militär im Ukraine-Krieg steht. Es zeigt, dass das Militär gezwungen ist, kreative und unkonventionelle Lösungen zu finden, um seine Ausrüstung vor den Angriffen des Feindes zu schützen. Ob diese Maßnahme tatsächlich effektiv ist, bleibt abzuwarten, aber sie ist sicherlich ein Zeichen der Zeiten und unterstreicht die Intensität des Konflikts in der Ukraine.

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